Landeskarategruppe
der Polizei Nordhein Westfalen
LKG NRW
Die LKG NRW ist eine mit Erlass (IM NRW – IV 3 – 4729) eingerichtete Sportgruppe von zur Zeit 29 Kolleginnen und Kollegen, die im Rahmen der polizeilichen Öffentlichkeitsarbeit auftritt und der Förderung des Polizeisports dient.
Die Landeskarategruppe – mehr als Karate
Der Name Karate wurde als Überbegriff einer in der Öffentlichkeit bekannten Kampfsportart gewählt. Das aktuelle Programm setzt sich neben Karate aus Aikido, Arnis, Jiu-Jitsu, Judo und Taekwondo zusammen. Die Vielfalt dokumentiert gleichzeitig den hohen Ausbildungsstand der Polizei und ergibt ein interessantes Programm auf der Matte.
Der Auftritt
Geboten wird eine „Sportshow“, in der eine Vielzahl fernöstlicher Kampfsportarten in unterschiedlichen Formen demonstriert werden. Das Programm der LKG geht über den Bereich der Budosportarten hinaus:
- Spezielle Festnahmetechniken
- Abwehr von Angriffen jeglicher Art, von einzelnen und mehreren Angreifern
- Rollenspiel des täglichen Dienstes
- Bruchtests
Unterstützt werden die Auftritte mit vielerlei professionellen Bühneneffekten wie z. B. Pyrotechnik, Musikanlage, Licht- und Feueraktionen (eigene Ausstattung der LKG).
Die Einsätze erfolgen bei polizeiinternen und -externen Veranstaltungen (Tag der offenen Tür, Jubiläum, Einweihung usw.), bei Festprogrammen ebenso wie bei Sportfesten. Die Palette reicht von Kinder- bis zu Seniorenfesten, von Breitenveranstaltungen bis zu einzelnen Zielgruppen. Die Auftritte erfolgen im Inland sowie Ausland (Niederlande, Polen) mit großem Erfolg.
Öffentlichkeitsarbeit
Kontaktaufnahme mit dem Zuschauer ist für die LKG besonders wichtig. Die Sportgruppe dient auch dazu, die Distanz zwischen Bürger und Polizei zu überwinden; „Polizei zum Anfassen“ heißt das Motto. Das erreichen wir, indem die Gruppe sich nicht als eine elitäre Vereinigung präsentiert, sondern den Polizeibeamten auf der Straße darstellt. Nach den Auftritten verbleibt die Gruppe auf Wunsch auf der Matte und steht interessierten Zuschauern zur Verfügung.
Budosportarten
Aikido
Ai – steht für Harmonie
Ki – steht für Energie, Geist, Wille
Do – steht für den Weg (Körper und Geist zu einen
Arnis
Arnis ist eine Kampfkunst, die ihren Ursprung auf den Philippinen hat. Sie wurde dort vor mehr als 1000 Jahren entwickelt und über die Jahrhunderte auch praktisch erprobt.
Judo
Siegen durch Nachgeben
Ju – steht für sanft
Jutsu – steht für Kunstgriff
Karate
Das Karate entstand vor mehr als tausend Jahren, als der buddhistische Mönch und Begründer des Zen, Daruma (Boddhidarma), im Kloster Shao Lin in China lebte und dort seine Schüler in körperkräftigenden Übungen, die Ausdauer und Stärke verleihen sollten, unterwies.
Ken Jutsu
Ken – steht für Schwert
Jutsu – steht für Kriegs-/Kunst (japanisch)
Kobu Jutsu
…steht für alte Kriegskunst (japanisch)
Es beinhaltet den Waffen-Kampf mit u. a. Stock, Schwert, Messer, Seil, usw.
Tai Jutsu
Das Tai-Jutsu ist eine Kampfkunst japanischen Ursprungs, die auf Selbstverteidigung ausgerichtet ist und den waffenlosen Kampf beinhaltet.
Taikwondo
Taekwon-Do ist eine relativ junge, koreanische Kampfkunst, die erst 1965 in Deutschland bekannt wurde. Frei übersetzt bedeutet Taekwon-Do „Die Kunst des Hand- und Fußkampfes“.
WT – Wing Tsung
Wing Tsun wurde vor etwa 300 Jahren von einer chinesischen Nonne entwickelt, also ein System von einer Frau für Frauen (aber natürlich auch für Männer geeignet).
Eingriffstechniken der Polizei NRW
System, das durch polizeispezifische taktische, technische und rechtliche Anforderungen geprägt ist. Die Nutzung der Techniken reduziert Gewalt und dient der Eigensicherung. Sie werden in hohem Maße der Verhältnismäßigkeit gerecht, sind flexibel, effektiv und deshalb vielseitig umsetzbar. Ziel ist insbesondere die Verhinderung unnötiger Gefährdung von Polizeibeamtinnen und –beamten sowie anderer Personen.
Förderung des Polizeisports
Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte der LKG fungieren als Trainer beim Dienstsport, in den Polizeisportvereinen sowie in der integrierten Fortbildung und leisten eine Multiplikatoren-Schulung auf Grundlagen von polizeilichen Präventionsprogrammen.
Resonanz
Viel Lob aus den Chefetagen und Anerkennung vom ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau, vom ehemaligen Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen Wolfgang Clement und von der ehemaligen Regierungspräsidentin Raghilt Barve zeigen, dass die Gruppe auf dem richtigen Weg ist.
Einige Stimmen
„Die Landeskarategruppe ist eine gute Visitenkarte der Polizei, die auf eindrucksvolle Weise deutlich macht, dass Polizei eine bürgernahe Institution und ein Teil der Gesellschaft ist, in die sie sich eingebunden fühlt und ist“ (G. Steckhan, ehemaliger Hagener Polizeipräsident). „Ich bin sicher, dass Sie mit Ihrem Sport und seiner Demonstration der Polizei insgesamt einen großen Dienst erweisen“ (Raghilt Barve, ehem. Regierungspräsidentin Arnsberg).
Zukunft
Die LKG, die aufgrund ihrer Erfolge und trotz leerer Kassen nie zur Disposition stand, blickt in eine gesicherte Zukunft, da neue Interessenten die Mitgliedschaft in der LKG anstreben und die Unterstützung der Behördenleitungen sowie des Innenministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen gewährleistet ist.
Die Landeskarategruppe … und das Sportlerteam